von Clara Roth-Wintges
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28. April 2022
Neuinszenierung von Wolfgang Hildesheimers „Pastorale“. Das Münchner Theater-Ensemble tgsm zeigt in dieser Spielzeit eine Groteske von Wolfgang Hildersheimer: „Pastorale – oder Die Zeit für Kakao“ wurde 1958 an den Münchner Kammerspielen unter der Regie von August Everding uraufgeführt. Bereits der Titel verrät, dass nichts so ist, wie es scheint. Der Zuschauer trifft in diesem Singspiel auf wahre Charakterköpfe, die, anders als der Titel anfänglich transportieren will, weder friedlich sind, noch den Eindruck eines Schalmaie spielenden Hirten auf dem Felde vermitteln: sie sind bereit, über Leichen zu gehen. „Pastorale“ gehört zu Hildesheimers Zyklus „Spiele in denen es dunkel wird“. Beginnt das Stück noch auf der idyllischen Wiese, nimmt der Ton doch bald eine drastische Wende. Für Hildesheimer stellte der Zweite Weltkrieg nicht nur in seinem künstlerischen Schaffen einen Bruch in seiner Sicht auf Mensch und Gesellschaft dar, was er in „Pastorale“ wiederspiegelt. Regie: Christine Matz Zu sehen ist das Werk: Grundschule Neubiberg, Rathausplatz 9, 85579 Neubiberg, Samstag, 30.04.2022, 19 Uhr Kultur-Etage Messestadt, Erika-Cremer-Straße 8, 81829 München, Samstag, 14.05.2022, 20 Uhr Pasinger Fabrik, August-Exter-Straße 1, 81245 München Freitag, 27.05.2022, 19:30 Uhr Samstag, 28.05.2022, 19:30 Uhr Pepper Theater, Thomas-Dehler-Str. 12, 81737 München, Freitag, 01.07.2022, 20 Uhr Samstag, 02.07.2022, 20 Uhr Karten sind erhältlich über die Spielstätten.