Eine Groteske von Wolfgang Hildesheimer (1916 - 1991)
Regie: Christine Matz
Auf einer idyllischen Wiese treffen sich vier Personen: ein Präsident, zwei Brüder, die gehegt und gepflegt werden müssen, und eine kühle Managerin. Alle wollen offensichtlich nichts anderes als miteinander singen und widmen sich dieser wichtigen Tätigkeit mit Leidenschaft. Philip, der Diener des Präsidenten, fungiert dabei als Chorleiter, Dirigent, Souffleur, Mädchen für alles. Bald stellt sich heraus, dass jede der Personen in Wahrheit ganz andere Absichten hat: Es geht ums eigene Ich, um Gewinn, Erfolg, Macht. Man schreckt nicht davor zurück, selbst über Leichen zu gehen.
Schließlich bleibt Philip allein zurück. Er verbündet sich mit Selma, der Pflegerin der beiden Brüder, und will ein neues, sein eigenes Leben beginnen. Wird es so verschieden sein vom Leben der anderen?
Das Stück wurde 1958 an den Münchner Kammerspielen unter der Regie von August Everding uraufgeführt.